Über eine Bohrung wird das heiße Thermalwasser an die Oberfläche befördert und über die zweite wieder ins Reservoir zurückgeführt. An der Oberfläche durchläuft das Wasser das Heizkraftwerk, wo mit seiner Hilfe Wärme und Strom produziert werden. Das System aus Förderbohrung, Heizkraftwerk, Injektionsbohrung und Wasserreservoir bildet einen hydraulisch geschlossenen Kreislauf.
Eine typische Anlage, wie sie derzeit von Deutsche ErdWärme am Oberrhein geplant wird, erzeugt ca. 40 Megawatt thermische Energie (Wärme) beziehungsweise ca. 5 MW Strom (netto).
Ausgehend von 8.000 Volllaststunden pro Jahr kann sie so, gemessen am jährlichen Pro-Kopf-Stromverbrauch in Deutschland (1.400 kWh), eine Gemeinde mit mehr als 20.000 Einwohner*innen mit Strom versorgen oder über 27 Millionen Liter Heizöl pro Jahr durch klimafreundliche Wärme ersetzen.